Infos rund um den Wein

Barrique

Unter Barrique versteht man ein kleines Eichenfass mit 225 Liter Inhalt (Bordelaiser Schiffsmaß). Im Gegensatz zu den großen Fässern besitzt das kleine Fass eine größere Oberfläche zur gesamten Weinmenge und so kann der Wein optimal reifen ("positive Oxidation"). Neues Holz gibt bestimmte Aromen, wie Vanille, Kakao, Schokolade oder Kokosnuss, an den Wein ab und unterstützt so den späteren Weintypus.

Kabinett

In der Bundesrepublik Deutschland ist Kabinett ein Qualitätswein mit Prädikat der gehobenen Güteklasse, der eine amtliche Prüfnummer tragen und bestimmte gesetzliche Anforderungen erfüllen muss. Die Mindestanforderung in bestimmten Weinanbaugebiet Franken ist ein Mostgewicht von 80° Oechsle (für Silvaner und Riesling 78° Oe).

Im Gegensatz zum Qualitätswein bestimmter Anbaugebiete ist beim Kabinett keine Chaptalisation erlaubt.

Qualitätswein

International übliche Bezeichnung für Weine einer höheren Güteklasse, die bestimmte, in jedem Land spezifische, weingesetzliche Mindestanforderungen erfüllen müssen. Innerhalb der EU ist (war) die offizielle Bezeichnung „Qualitätswein bestimmter Anbaugebiete“.

Qualitätswein darf sich ein Wein in Franken nur nennen, wenn er die Qualitätsweinprüfung an der Regierung von Unterfranken erfolgreich absolviert hat und ihm eine amtliche Prüfnummer zugeteilt wurde.

Römer

Ein Römer ist ein im 16.Jahrhundert aus dem Waldglas entwickeltes, in Mitteleuropa weit verbreitetes und traditionelles Trinkgefäß für Wein. Das Glas hat heute in der Regel ein Volumen von 0,2 oder 0,25 Liter.

Der Name leitet sich nicht von den Römern ab, sondern vom niederländischen roemen, was so viel wie rühmen bedeutet.

Weißherbst

Als Weißherbst bezeichnet man nach geltendem deutschen Weinrecht ein im Weißweinverfahren hergestellten Roséwein der zu 100% aus einer roten Rebsorte hergestellt wurde. Außderdem müssen die Trauben alle aus einer Lage, in unserem Fall Prappacher Henneberg, stammen.

Blanc de Noirs

Blanc de Noirs (franz.: „Weißer aus schwarzen“) bezeichnet einen aus ausschließlich roten Trauben gekelterten Weißwein. Im deutschem Weinrecht gibt es diese Bezeichnung offiziell nicht, sie wird aber geduldet.

Der Saft der meisten roten Trauben ist hell, da die Farbstoffe fast ausschließlich in der Beerenhaut sitzen. Trennt man den Saft frühzeitig von den Beeren (Weißweinverfahren) so erhält man einen hellen Rotwein.

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